Die hier ruhenden Soldaten sind Kriegsgefangene aus dem 1. Weltkrieg (1914-1918). Sie waren in der Moorkultivierung und in der Landwirtschaft eingesetzt. Nach Aussagen älterer Bürger und laut der Chronik von 1939 von Pastor Hermann Hand ist ihr Tod auf den Verzehr der giftigen Schierlingspflanze zurückzuführen. Der Schierling sah wohl so ähnlich aus wie eine Pflanze in der Heimat der Gefangenen, die genießbar war (Wilder Kerbel).
An der Vergiftung sind alle in der kurzen Zeit von März bis Juli 1915 gestorben. Danach verstarb niemand mehr, als es verboten wurde, diese Pflanze zu essen.

Quelle: Wikimedia commons

Quelle: Wikimedia commons
Das Grab Nr. 20 ist von einem jungen Polen belegt, der 1944 in Schleswig gestorben ist und hier auf dem Gemeindefriedhof die letzte Ruhe gefunden hat. Seine Todesursache ist unbekannt.
Verfasst von Heinrich Feddersen
Diese Seite ist durch Eigeninitiative von Heinrich Feddersen entstanden und nicht Teil des offiziellen Dorfrundgangs oder der ursprünglichen Förderung.
				

