Das Medau-Haus

Das Medau-Haus im Jahr 1950
© NABU/MOIN

Das Gebäude, in dem sich das Michael-Otto-Institut befindet, ist das nach dem Vorbesitzer Klaus Medau so genannte Medau-Haus. Hierbei handelt es sich um ein ortstypisches Querdielenhaus, das Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Dieses steht heute unter Denkmalschutz. Das ebenfalls traditionelle Reetdach bietet zahlreichen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause und beliebtes Nistmaterial für Vögel. Häufige Reparatur- und Nachbesserungsarbeiten sind daher vonnöten.

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Ein Querdielenhaus ist in drei Teile unterteilt: In der Mitte (der Querdiele) konnten Fuhrwerke einfahren. Rechts vom Eingang – dort, wo heute die Ausstellung ist – befanden sich früher die Ställe. Im linken Gebäudeteil waren die Wohnräume, heute sind dort und im Obergeschoss Büroräume untergebracht.

Das an der Straße stehende Nebengebäude war früher das Altenteilhaus und mit dem Haupthaus durch einen Gebäudeteil verbunden. Heute sind dort u.a. die Geschäftsstelle des Vereins KUNO e.V. und die Integrierte Station Eider-Treene-Sorge des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume zu finden.

Das Reetdach ist ebenfalls ortstypisch. Als Reet wird das an Ufern wachsende Schilfrohr bezeichnet, auch allgemein als Schilf bekannt. Dieses Baumaterial wächst hier natürlicherweise und stand daher schon immer als Baumaterial zur Verfügung. Die Reetdachdeckerei gilt als eines der ältesten Handwerke im Hausbau. Noch bis vor rund 100 Jahren galt das Reetdach als Dach der armen Leute, da die Landbevölkerung nicht über das Geld für Steindächer verfügte. Reetdächer sind extrem feuergefährdet, vor allem bei starker Trockenheit, aber auch zum Beispiel beim Abbrennen eines Feuerwerks.

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