Was fressen Störche?

Die frisch gedüngte Wiese bietet einen reich gedeckten Tisch für die Störche
© F. Mohrwinkel

Was die Nahrung angeht, ist der Weißstorch ein Opportunist: Er nimmt, was viel vorhanden und leicht zu erbeuten ist. Zu seiner Nahrung gehören vor allem Mäuse, Ratten, Eidechsen, Fische und natürlich auch Frösche. Man sieht sie oft hinter Traktoren herlaufen, denn die frisch gemähten Wiesen bieten ihnen ein Festmahl: Vorher gut versteckte Beute ist nun leicht zu finden.

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Auf der Jagd nach Beute schreiten die Störche durch die Wiesen und stoßen dann blitzartig mit dem Schnabel auf die Beute herab. Ein erwachsener Storch benötigt pro Tag etwa ein Siebtel des eigenen Körpergewichts an Nahrung. Bei einem Gewicht von gemittelt 3,5 kg ergibt das 500 g. Größere Beutetiere werden als Ganzes verschlungen. Die unverdaulichen Bestandteile der Beute werden, wie bei Eulen, in Form von Gewöllen wieder ausgespien.

Anfangs bleibt ein Elterntier bei den Jungen, während das andere im Nahbereich von ca. 2,5 km um das Nest nach Nahrung sucht. Die Hauptnahrung für die kleinen Küken besteht meist aus Regenwürmern und Insekten. Nach etwa drei Wochen müssen beide Eltern gleichzeitig nach Essbarem suchen: Ein Jungstorch benötigt nun bis zu 1,5 kg Nahrung pro Tag! Je größer das Nahrungsangebot, desto mehr Küken kommen durch.

Nach dem Flüggewerden geht die Familie gemeinsam auf Nahrungssuche. Oft wird das gesammelte Futter dann auf den Horst gebracht und erst dort verfüttert. Die Jungen betteln sowohl auf dem Horst als auch im Feld. Später entwöhnen die Eltern ihre Jungen, indem sie nicht mehr auf den Horst gehen, sondern nebenan auf dem Dach warten.

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